Frieden braucht Wasser

Für die Mitmachaktion des ARD-Themenschwerpunkts #unserWasser stellen wir unsere Wasserampel bereit. Ab dem 16. März rufen die ARD und weitere öffentliche Sender das Publikum dazu auf, den individuellen Wasserfußabdruck zu messen, um den virtuellen Wasserverbrauch zu reduzieren. Unsere Wasserampel wird ein Jahr lang auf der ARD-Projektseite eingebunden sein.

Was hat Frieden mit Wasser zu tun?

Menschen brauchen Wasser, überall auf der Welt. Ob zum Trinken, zum Herstellen unserer Lebensmittel, für den Energiegewinn oder für die vielen Güter, die weltweit produziert werden – ohne Wasser ist kein Leben möglich.

Wasser ist ein knappes Gut. An vielen Orten unserer Welt regnet es nicht mehr ausreichend. Außerdem treten in Folge des Klimawandels immer häufiger lang anhaltende Dürren auf. Für viele kleinbäuerliche Familien in Afrika, Asien oder Lateinamerika ist die Wasserfrage längst eine Überlebensfrage.

Wasser ist oft ungerecht verteilt. Was nützt es, wenn zwar genug Wasser da, aber der Zugang nicht möglich ist? Gerade in Flussgebieten gibt es weltweit viele Beispiele dafür. Die Menschen, die am oberen Teil des Flusses leben, schöpfen das Wasser unkontrolliert oder nicht fachgerecht ab, so dass Wasser verschmutzt und dann zumindest als Trinkwasser nicht mehr brauchbar ist.

Die Folgen für die Menschen, die weiter flussabwärts leben, sind fatal: Bei ihnen kommt nicht ausreichend Wasser an, obwohl der Fluss eigentlich genug für alle bereithält. Das unbedachte Handeln der oberen Flussanrainer führt dann zu gesellschaftlichen Konflikten oder es wird zum Multiplikator, der andere Konflikte verschärft.

Wenn hingegen das Wassermanagement lokal gut organisiert ist, können alle Menschen ausreichend Wasser bekommen und deshalb friedlich nebeneinander leben.

Erfahren Sie mehr über Trockengebiete.

Was tun wir gegen die Wasserkrise?

Der Weltfriedensdienst setzt sich mit seinen Partnerorganisationen rund um den Globus für den Erhalt der Wasserressourcen ein. Gemeinsam tragen wir dazu bei, unser Wasser weltweit zu schützen und gerecht zu verteilen.

Wir treten für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser ein und stärken Betroffene dabei, das Menschenrecht auf Wasser zu verteidigen. Unsere Partnerorganisationen wissen, worauf es bei der Wasserverteilung ankommt und sie haben langjährige Erfahrung im gewaltfreien Umgang mit Konflikten und deren Ursachen.

Erfahren Sie mehr über unsere Friedensarbeit.

Das können Sie tun

Eine gerechte Welt fängt zu Hause an. Ob Milch, Fleisch, Schokolade, Kleidung oder Technik – in jedem Produkt steckt weitaus mehr Wasser, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Denn Wasser steckt nicht nur in den Gütern selbst – auch zu deren Herstellung werden große Mengen gebraucht. Dieses Wasser wird „virtuelles Wasser“ genannt.

Durch wasserbewussten Konsum können Sie zur Schonung dieser lebenswichtigen Ressource beitragen. Helfen Sie mit, insbesondere die Trockengebiete unserer Erde nicht noch weiter zu entwässern.

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Wer ist der Weltfriedensdienst?

Der Weltfriedensdienst ist eine politisch und konfessionell unabhängige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit. Er setzt sich für eine Welt ein, in der Konflikte ohne Gewalt geregelt werden.

Was tut der Weltfriedensdienst?

Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen stärkt der Weltfriedensdienst seit 1959 Menschen in Afrika, Lateinamerika und Asien, ihr Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu gestalten und ihren Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen.

Ob im Regenwald Perus oder in den Dörfern in Simbabwe oder Myanmar, der Weltfriedensdienst

  • Unterstützt Initiativen dabei, Konflikte gewaltfrei zu regeln
  • Fördert Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie, Bildung und Geschlechter-Gleichstellung
  • Bekämpft Hunger und Armut und schützt die natürlichen Ressourcen, das Klima und die Artenvielfalt

Mit seiner Bildungsarbeit in Deutschland stößt der Weltfriedensdienst nachhaltige Entwicklung an – zum Beipsiel mit Tools wie der Wasserampel oder Aktionstagen bei nachhaltigen Initiativen in Berlin und Brandenburg.

Wir sind überzeugt: Nur wenn Konflikte konstruktiv angegangen und die betroffenen Menschen selbst aktiv werden, kann Frieden entstehen und dauerhaft wachsen.

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Gemeinsam mit lokalen Partnern unterstützen wir Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Als gemeinnützige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit sind wir in mehr als 20 Ländern rund um den Globus aktiv.